Ausfluss, Scheidenausfluss, Fluor vaginalis
Ursachen von Ausfluss. Abklärungen und Behandlung bei Scheidenausfluss.
Was ich über Ausfluss wissen sollte?
Ein wenig Scheidenausfluss ist ganz normal und gehört zur Erfahrung von jeder Frau. Der normale Ausfluss ist in der Regel geruchslos und leicht weisslich. Die Menge ist individuell unterschiedlich.
Hinweise für einen krankhaften Scheidenausfluss, hinter dem oft eine Entzündung der Scheide steht, sind vermehrter Ausfluss, übelriechender Ausfluss oder Ausfluss der sich in Farbe und Konsistenz vom üblichen Ausfluss unterscheidet.
Zudem kann ein Ausfluss vor der Pubertät und nach der Menopause ebenfalls ein Zeichen für eine Erkrankung sein.
Häufig bestehen bei einem krankhaften Ausfluss zusätzliche Beschwerden wie Juckreiz oder Brennen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.
Welche Krankheiten können Scheidenausfluss verursachen?
Manchmal führt auch nur eine falsche oder übertriebene Intimhygiene zu einem veränderten Ausfluss. Am häufigsten steckt hinter einem krankhaften Ausfluss eine Infektion/Entzündung der Scheide. Pilzinfektionen sind dabei die häufigsten Verursacher. Chlamydien-Infektionen sind auch noch relativ häufig. Geschlechtskrankheiten wie Gonorrhoe eher selten.
Krebserkrankungen der Gebärmutter oder der Scheide können auch zu einem Scheidenausfluss führen, aber gehören selbstverständlich nicht zu den häufigen Ursachen.
Wann ich bei Scheidenausfluss zum Arzt sollte?
Jeder veränderte oder krankhafte Scheidenausfluss, der länger als 2-3 Tage andauert, sollte medizinisch abgeklärt werden, da die Infektion, welche höchstwahrscheinlich dahintersteckt, behandelt werden muss. Bei Scheidenausfluss nach der Menopause gilt es zudem andere Krankheiten, wie Krebserkrankungen, auszuschliessen.
Was ich bei Ausfluss selber tun kann?
Bei der Selbsthilfe geht es vor allem darum, Faktoren zu vermeiden, die eine Entzündung oder Infektion der Scheide begünstigen. Richtige Intimhygiene ist wichtig. Sowohl mangelnde wie auch übertriebene Hygiene begünstigen die Entstehung von Infektionen.
Nach dem Stuhlgang immer von vorn nach hinten säubern, damit keine Darmbakterien in die Scheide verschleppt werden. Im Zweifelsfall nur geschützten Geschlechtsverkehr.